Clerks 2
Mit seinem Film Clerks 2 gelingt Kevin Smith ein Husarenstück, er dreht Clerks ein zweites Mal - mit älteren Schauspielern und mehr Geld - ein Traum für jedes medienwissenschaftliche Seminar “Vergleichende Filmanalyse”.
Im Film fällt auf, daß Plot und Handlung1) sowie die Figurenkonstellation sehr stark dem ersten Teil ähneln, bis hin zu den Gags. Auf die Spitze treibt es der Schluß, der fast zum Anfang des ersten Teils zurückführt. Aber nicht nur Parallelitäten prägen den Film, sondern auch bewußt gesetzte Brüche, die nicht nur bei Dante Hicks oder Silent Bob sichtbar werden. Auch wer glaubte, daß die grotesken und manchmal sehr ungewöhnlichen Normen von Geschmack folgenden Situationen nicht mehr überboten werden können, wird eines besseren belehrt. Ebenso nimmt der Körperhumor - zumindest gefühlt - einen größeren Raum ein.
Kurzum: wer den ersten Teil kennt (und mochte), wird auch am zweiten Teil gefallen finden können. Alle, die den ersten Teil nicht kennen, sollten diesen unbedingt vor dem Kinobesuch noch konsumieren, sonst macht der Film nur bedingt Spaß. Die Kenntnis der übrigen Filme Smiths bietet einen Bonus.
PS: New Jersey muß wirklich ein schlimmer Bundesstaat sein.
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