Migration, Migration
Ich nutzte das lange Wochenende, um die in Kürze notwendig werdende Migration meines Notebooks (Thinkpad R50e) von SuSE 9.3 auf eine aktuellere Distribution durchzuführen. Nach längerem Überlegen, entschied ich mich für Kubuntu - vereint es doch zwei unbestreitbare Vorteile: Debian-Paket-System und aktuelle Software für Desktops.
Vorweg: ich war angenehm überrascht, wie problemlos das lief. Trotz aller Probleme, die auftreten, wenn man ein organisch gewachsenes System umzieht, ging es recht fix. Die Konfiguration von KDE konnte weitgehend einfach umkopiert werden.
Probleme machte eigentlich nur die Soundausgabe, die dann aber plötzlich funktionierte - keine Ahnung, ob es an einem Pegel oder sonst etwas lag.
Das Modem funktioniert wiederum nur mit den Linuxant-Treibern - im Gegensatz zum vorherigen SuSE konnte ich es Kubuntu nicht beibiegen, die Module nicht automatisch zu laden. Will man also nicht immer proprietäre Module im Kernel haben, hilft wohl nur ein beherztes und schmerzarmes dpkg -r weiter.
Verblüfft hat mich die Tatsache, daß plötzlich die Notebook-typischen Knöpfe für die Lautstärke und - nota bene - die Tastenkombinationen zum an- und abschalten der WLAN-Karte funktionierten, dito die Helligkeitsregler für die Bildschirmbeleuchtung.
Abzuwarten bleiben jetzt nur zwei Dinge:
- Wie die Updates für die Repositories Universe und Multiverse klappen, die ja nicht von Canonical bereitgestellt werden. Gerade die ClamAV-Pakete rufen da schlechte Erinnerungen wach.
- Wie sich die Drosselung des Prozessors schlägt - bisher habe ich den Eindruck, als ob der Lüfter häufiger als mit SuSE anspringt.
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